Grenzenlos nachhaltig wirtschaften

Das Interreg-Projekt GRØN.business unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) dabei, ihre Dienstleistungen und Prozesse nachhaltiger auszurichten. „Das meinen wir ganz praktisch: Wir werden Informationen maßgeschneidert zusammenstellen, Veranstaltungen anbieten und Kontakte aufbauen, um die Unternehmen fit zu machen, nachhaltige Strukturen in Umwelt, Sozialem und Management zu entwickeln“, erklärt Dagmar Jensen (Foto), die bei der Wirtschaftsförderung Nordfriesland (WFG NF) für das Projekt zuständig ist.

„Das Ziel der EU-Fördermaßnahme ist eine Sensibilisierung der hiesigen Unternehmen, umwelt- und sozialverträglich zu wirtschaften z. B. durch Kreislaufwirtschaft. Wir möchten Handwerksbetrieben und Firmen der dänisch-deutschen Grenzregion, die keine eigene Nachhaltigkeitsabteilung unterhalten können, Schritte auf dem Weg in eine nachhaltigere Unternehmensstrategie aufzeigen.“

Wer Teil des GRØN.business-Netzwerks werden möchte, meldet sich bei Dagmar Jensen unter d.jensen@wfg-nf.de.

Bei der Auftaktveranstaltung des Projekts hat sich das Team unter anderem die Firma Meliora Bio in Kalundborg angesehen, die unter anderem Bio-Ethanol aus ökologisch angebautem Weizen produziert (Foto).

GRØN.business wird gefördert mit Mitteln aus Interreg 6A Deutschland-Danmark. Das Projekt läuft über drei Jahre bis April 2026. Leadpartner ist die KielRegion GmbH, Projektpartner sind Business Esbjerg, die Hochschule Flensburg, die Syddansk Universitet (SDU) in Sønderborg sowie die Wirtschaftsfördergesellschaften von Kalundborg, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde und Sorø. Außerdem werden die Projektpartner mit Organisationen wie den Kreishandwerkerschaften, Unternehmensverbänden und den Kammern zusammenarbeiten.

„Kundinnen und Kunden bevorzugen nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Der Arbeitnehmende identifiziert sich bevorzugt mit nachhaltig aufgestellten Unternehmen. Und auch die Finanzdienstleister werden zukünftig ihre Kreditvergabe an Nachhaltigkeitskriterien festmachen. Wer frühzeitig in eine nachhaltige Unternehmensführung investiert, stellt seinen Betrieb zukunftsfähig auf“, ist Dagmar Jensen überzeugt.