· 

Offene Türen für Fach- und Nachwuchskräfte zwischen Tønder und Tönning

Wer Kontakt zu Firmen in Dänemark und Informationen über das Leben in der Grenzregion sucht, findet beim Team von Fit4Jobs@WaddenC (F4J) die richtigen Ansprechpartnerinnen. Anja Kujawski und Dagmar Jensen organisieren Unternehmensbesuche und -kontakte beiderseits der Grenze, Franziska Rieve ist für Marketing und Social Media zuständig, Ina Kruse bietet einen Neubürger-Service an. Lead-Partner des Interreg-Projekts Fit4Jobs ist die Kommune Tønder, außerdem sind der Kreis Nordfriesland, die Syddansk Universitet und die Tønder Handelsskole beteiligt – „Es geht darum zu zeigen, wie attraktiv die Grenzregion für Fachkräfte von heute und morgen ist“, erklärt Dagmar Jensen.

Für dänisch-deutsche Unternehmens-Kooperationen

„Unsere Kooperationspartner bei der Kommune Tønder kennen die Unternehmen und Betriebe in ihrer Region genau, ebenso wie wir uns mit der Wirtschaft in Nordfriesland auskennen“, sagt Dagmar Jensen und erläutert den F4J-Matchmaking-Service: Wer Kooperationspartner*innen nördlich der Grenze sucht, ruft Dagmar an und schildert ihr seine Anforderungen. „Wir machen daraus ein Unternehmensprofil und reichen es nach Tønder weiter, wo unsere Kollegen Jan Diers und Anita Andersen zusammen mit weiteren dänischen Wirtschaftsförderern die passenden Unternehmen ansprechen.“

Der zweite F4J-Schwerpunkt ist die Vermittlung von Kontakten zwischen Unternehmen und Auszubildenden, Schüler*innen und Student*innen. „Unser Ziel ist es, Praktika und Abschlussarbeiten zu vermitteln, um das Firmenwissen und die Innovationskraft der jungen Leute zusammenzubringen“, erklärt Anja Kujawski. So präsentiert sich F4J zusammen mit der Kommune Tønder auf der virtuellen Jobmesse der Uni Kiel.

 

Auch die Unternehmensbesuche der Studierenden bei regionalen Unternehmen mussten in jüngster Zeit aus bekannten Gründen online stattfinden. So konnte man beim jüngsten Virtual Field Trip unter anderem Einblicke in den Stahl- und Aluminium-Produzenten Toftlund Maskinfabrik am Bildschirm erhalten und kurz vorher noch mit Unternehmer*innen aus dem 50 Kilometer entfernten GreenTEC Campus in Enge-Sande sprechen. Für eine Klasse der Handelsskole Aabenraa gab es eine Online-Exkursion zum Edeka Ove Lück in Niebüll mit dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit im Einzelhandel.

Antworten auf Alltagsfragen für neue Nachbarn

Der Neubürgerservice hilft bei all den Fragen abseits der Arbeit, die man sich stellt, wenn man neu nach Nordfriesland gezogen ist oder dies demnächst tun will: Wo kann ich am besten wohnen, welche Kinderbetreuungs- und Freizeitangebote gibt es, wie findet mein Partner oder meine Partnerin einen Job? „So ein Neubürgerservice ist bei der Kommune Tønder schon seit Jahren etabliert, das war die Anregung für uns, hier etwas Ähnliches aufzubauen“, erklärt Ina Kruse. Man kann sie persönlich ansprechen oder den Nordfriesen-Treff besuchen, bei dem Alteingesessene und Neu-Nordfriesen Erfahrungen austauschen. Das Angebot soll über das Projekt F4J hinaus fortgeführt werden.

F4J läuft noch bis Juni, doch die Vermittlung von Unternehmenskontakten, die Unterstützung regionaler KMU und die Werbung für die attraktive Grenzregion sollen weitergehen: Mit dem Fokus auf Innovationen und dem Aufbau eines „Cross Border Business Network“ wird das Projekt noch um ein Jahr verlängert. „Wir wollen neue Formate wie Hackathons ausprobieren, um noch mehr studentisches Wissen in die Unternehmen zu bringen“, sagt Anja. Sie will eng mit der MindFactory by ECCO, einem Innovationszentrum in Tønder, zusammenarbeiten und spannende Angebote für Unternehmen in der Projektregion entwickeln.

 

Auch die zweisprachige „Work in DE-DK“ mit Informationen über Arbeitsmöglichkeiten in der Grenzregion wird weitergeführt:

work-in-de-dk.com/de/

 

Weitere Informationen über F4J gibt es hier: f4j.dk

 

Fit4Jobs@WaddenC wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0