Starkes Mobilnetz für Selbstfahrer und Selbstflieger

Anschubfinanzierung für Autonome Mobilität in Nordfriesland: Für das Projekt 5G-TELK-NF hat das Bundesverkehrsministerium (Foto: Bundesverkehrsminiter Andreas Scheuer bei der Förderbescheid-Übergabe) 3,9 Millionen Euro für drei Jahre bewilligt. Für das Projekt soll ein 5G-Netz zwischen Enge-Sande und Leck aufgebaut werden. Dieser neue Mobilfunk-Standard ist die Voraussetzung für die Steuerung autonomer Fahrzeuge und Drohnen, die in einer Testphase zwischen diesen Standorten hin- und herfahren beziehungsweise fliegen sollen. Ziel ist, bedarfsgesteuerte Transporttechnik für die Daseinsvorsorge auf dem Land und auf den Inseln und Halligen einzusetzen. „TELK“ steht für die Gemeinden Tinningstedt, Enge-Sande, Leck und Klixbüll, die mit 14 weiteren Partner-Organisationen am Projekt beteiligt sind.

Ralph E. Hirschberg, Projektleiter von 5G-TELK-NF, erklärte, das 5G-Netz werde dazu beitragen, dass Mensch und Maschine ohne Verzögerung kommunizieren könnten. Als Beispiel für die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen nannte er die Wartung von Windkraftanlagen oder Überwachung im Katastrophenfall. „Die Bundesebene sieht, dass wir Zukunftstrends und Themen erkannt haben, das schafft  Akzeptanz und Vertrauen auf Landes- und kommunaler Ebene für unsere Vorhaben und damit auch hoffentlich die dringend notwendige Unterstützung“, sagte Klixbülls Bürgermeister Werner Schweizer. Er erwartet, dass das 5G-Projekt zusammen mit dem WIR-Projekt UAM-InnoRegion-SH und dem geplanten Gewerbepark Leck bis zu 400 Arbeitsplätze in der Region schaffen kann.

In Enge-Sande hat man bereits Erfahrung mit autonomer Mobilität: Der GreenTEC Campus diente bereits als Teststrecke für einen Nachfrage-gesteuerten, autonom fahrenden Kleinbus (NAF-Bus). Der GreenTEC Campus wurde, ebenso wie der Flugplatz in Leck, vorher militärisch genutzt und ist als Gründerzentrum für nachhaltige Technologien inzwischen ein Vorzeige-Konversationsprojekt.

www.5g-telk-nf.sh