Von Beobachtung bis Rettung und Bergung

Das Projekt „Unmanned Air Mobility Innovations-Center Schleswig-Holstein“, kurz UAM-InnoRegion-SH, rollt in die Startposition, um voraussichtlich im Herbst richtig abzuheben. Die Region um den ehemaligen Militärflugplatz Leck soll bei diesem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt ein Zentrum für die Entwicklung und Nutzung unbemannter Flugsysteme, allgemein Drohnen genannt, werden.

An der ersten Projektphase sind die Fachhochschule Westküste in Heide, die Hochschule Flensburg und die Wirtschaftsförderung Nordfriesland (WFG NF) beteiligt. „Wir und unsere Projektpartner haben viele Expertengespräche geführt und vier Workshops organisiert, um konkrete Projektideen für Herstellung und Einsatz von Drohnen zu entwickeln – von Beobachtung und Bildauswertung über Transport bis zur Rettung und Bergung“, berichtet Andrea Jaeger. Sie koordiniert bei der WFG NF das Projekt UAM-InnoRegion-SH und ist außerdem für das Konversionsmanagement ehemaliger Bundeswehr-Standorte verantwortlich.

Seenotretter, Landwirte und viele weitere sind interessiert

„Wir haben zum Beispiel mit dem Technischen Hilfswerk, den Feuerwehren und den Seenotrettern über den Einsatz von Drohnen bei der Rettung und Bergung gesprochen, mit dem Landesamt für Küstenschutz und dem Deich- und Hauptsielverband über den Einsatz bei der Deich-Überwachung und im Naturschutz und mit dem Thünen-Institut über Drohnen in der Land- und Forstwirtschaft“, zählt Julian Kraus auf. Als Werkstudent für das Projekt UAM-InnoRegion-SH führt er Experteninterviews und gräbt sich durch die wissenschaftliche Literatur zu dem Thema.

Beim jüngsten Workshop, den Julian Kraus zusammen mit Andrea Jaeger vorbereitet hat, stand Nachhaltigkeit im Fokus. „Dabei ging es darum, wie man bei der Produktion von Drohnen recycelbare Rohstoffe einsetzen oder Elektro- und Brennstoffzellen-Antriebe nutzen kann“, erklärt Andrea Jaeger. „Der Strom beziehungsweise Wasserstoff sollte dann natürlich aus erneuerbaren Quellen stammen, man muss also auch eine Lade-Infrastruktur entwickeln.“ Dafür sei der geplante Gewerbepark Leck optimal geeignet.

Interesse an smarter Mobilität? Kooperationspartner gesucht!

Andrea Jaeger, Julian Kraus und ihre Projektpartner*innen aus Flensburg und Heide suchen weiterhin nach Unternehmen und Institutionen mit Ideen für ein innovatives Drohnen-Projekt. In einem Faltblatt (www.uam-innoregion-sh.de/downloads) wird das Projekt UAM-InnoRegion-SH kompakt vorgestellt.

 

Das Projekt UAM-InnoRegion-SH wird mit Mitteln des Programms „WIR – Wandel durch Innovation in der Region“ vom Bundesforschungsministerium gefördert.

 

www.innovation-strukturwandel.de/de/992737.php

www.uam-innoregion-sh.de/

Kommentar schreiben

Kommentare: 0