Ein Testfeld für Drohnen am Meer - In Nordfriesland wäre es möglich - Nordfriesland Lieblingsland an der Nordsee

Der ehemalige Nato-Flugplatz in Leck ist weitläufig bekannt. Im Jahr 1994 wurde er geschlossen und vor acht Jahren hat ihn die Bundeswehr zur Nachnutzung freigegeben. Seitdem kümmert sich die Wirtschaftsförderung Nordfriesland um die Vermarktung dieser Konversionsfläche.

Schlussendlich hat die WIR!-Initiative „UAM-InnoRegion-SH“ den Flugplatz für sich entdeckt und möchte ihn zukünftig als Testfeld für Drohnen nutzen. Zu diesem Zweck soll hier ein Innovationszentrum, das "Unmanned Air Mobility Innovations-Center" entstehen, um das Thema der unbemannten Flugsysteme und Antriebstechnologien umfassend zu beleuchten.

Unmanned Air Mobility Innovations-Center in Leck

Die Einsatzmöglichkeiten für unbemannte Flugsysteme und Antriebstechnologien sind hier im ländlichen Raum des nördlichen Nordfrieslands vielfältig. So können sich unter anderem Tourismus, Landwirtschaft, Deichbau und auch medizinische Versorgung den Einsatz dieser Technik schon gut vorstellen. Bevor diese Vorstellung Wirklichkeit werden kann, ist ein großer Forschungsaufwand nötig. Die unbemannte Luftfahrt muss noch sauberer, sicherer und effektiver werden. Gelingt das Vorhaben der Projektpartner im Nordwesten Deutschlands, so wäre „ein Testfeld am Meer in Deutschland einzigartig“, sagt Andrea Jaeger von der Wirtschaftsförderung Nordfriesland und Sprecherin des Bündnisses.

Die Wirtschaftsförderung Nordfriesland hat gemeinsam mit den Hochschulen in Flensburg und Heide eine Strategie für die Etablierung verschiedener Forschungs- und Testszenarien am Flugplatz Leck erarbeitet. Das Konzept muss nun ausgebaut werden, damit es bei Erfolg in die Umsetzungsphase geht und erste Flugobjekte in Nordfriesland abheben können.

Im September 2020 trafen sich Vetreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie zur Auftraktveranstaltung in Husum. Hier ein paar Eindrücke dieses spannenden Events.