Machbarkeitsstudie „AirConnect-NF“

Im Mai wurde der Abschluss der Machbarkeitsstudie „AirConnect-NF“ von den Projektpartnern um Ralph Hirschberg und Melissa Körner von der EurA AG präsentiert.

 

Womit befasst sich die Machbarkeitsstudie?

Die Machbarkeitsstudie ist ein vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur gefördertes Projekt, das sich mit den Bedarfen und Einsatzpotenzialen von elektrischen und unbemannten Flugsystemen im ländlichen Grenzraum befasst. Ausgangspunkt der Studie ist der ehemalige NATO-Flugplatz Leck, der seit 2012 von der Bundeswehr für eine zivile Nachnutzung freigegeben ist.

 

Welche Bedeutung hat die Studie für das Konversionsverfahren?

Das so genannte Konversionsverfahren hat die Anliegergemeinden Klixbüll, Leck und Tinningstedt bereits mehr als einmal vor große Herausforderungen gestellt.

 

Bei den Planungen zur Entwicklung der rund 320 Hektar großen Fläche werden sie von der Wirtschaftsförderung Nordfriesland und dem Amt Südtondern tatkräftig unterstützt. Das Projekt "AirConnect NF" liefert einen wichtigen Baustein für die Zukunft des ehemaligen Militärflugplatzes. Von Beginn an haben es sich die Kommunen zum Ziel gesetzt, die Start- und Landebahn als zivile Luftverkehrsanlage zu erhalten. In Zukunft kann diese sich als entscheidender Standortfaktor für die eher strukturschwache Grenzregion erweisen.

  

Mit den Erkenntnissen aus „AirConnect-NF“ liefert die EurA AG aus Enge-Sande einen Beitrag zur Neuausrichtung des Flugplatzes und der gesamten Region. Auch Astrid Damerow, Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen misst diesem Projekt und der gesamten Entwicklung eine hohe Bedeutung bei. Sie bescheinigt dem elektrischen und unbemannten Fliegen ein ähnlich disruptives Potenzial, wie der Erfindung des Automobils.

 

 

Zu welchem Ergebnis kommt die Studie?

Wie in vielen Fällen kommt auch diese Studie zu dem Schluss, dass technisch schon einiges mehr möglich ist, als der Gesetzgeber erlaubt und vorsieht. Auch der Blick nach Dänemark oder Großbritannien lohnt sich, denn hier seien Reallabore und großflächige Testfelder bereits fest etabliert, fasst Melissa Körner, Projektmanagerin bei der EurA AG zusammen. Auch für weitere Entwicklungen hat die Studie den Grundstein gelegt. So wird derzeit bei der EurA AG gemeinsam mit verschiedenen Unternehmens- und Forschungspartnern ein Konzept für ein 5G-Modellnetz entwickelt. Die Wirtschaftsförderung Nordfriesland hat auf das beschriebene Potenzial der Studie aufgesattelt und gemeinsam mit den Hochschulen in Flensburg und Heide einen Projektantrag für ein Unmanned-Air-Mobility Innovationscenter beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht. Bei einem positiven Zuwendungsbescheid werden die Partner ab September 2020 eine Strategie für die Etablierung verschiedener Forschungs- und Testszenarien am Flugplatz Leck erarbeiten. Damit wird ein weiterer Schritt Richtung Zukunft unternommen. Auf weitere Meilensteine darf man gespannt sein.

 

  

 

Weitere Informationen und alle Vorträge aus der Abschlussveranstaltung zum Nachhören finden Sie auf der Projekthomepage: www.airconnect-nf.de

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